Regensburger Immobilien Zeitung | Ausgabe 1/2022

8 m 12. Dezember 2015 wurde in Paris Geschichte geschrieben: Auf der internationalen Klimakonfe- renz, auch „COP 21“ genannt, wurde das Pariser Abkommen beschlossen. Nach vielen Jahren intensiver Ver- handlungen haben sich alle Staaten dazu verpflichtet, die Weltwirtschaft auf klimafreundliche Weise zu verändern. Der Klimawandel führt unter anderem dazu, dass sich die Immobilienwirtschaft verstärkt mit Nachhaltigkeitsrisiken auseinandersetzen muss. Dies gilt umso mehr, da Immobi- lien direkt und indirekt für rund 40 Prozent der CO 2 -Emis- sionen in Deutschland verantwortlich sind. Es liegt daher im Interesse der Branche, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern und durch qualitativ hochwertigen Neubau, Sanierung bzw. Nachrüstung bestehender Gebäude sowie die Verwendung alternativer Baustoffe einen Beitrag zur CO 2 -Reduktion zu leisten, um gemeinsam mit den ande- ren Wirtschaftszweigen am Erreichen der notwendigen Kli- maziele des Pariser Übereinkommens zu arbeiten. vollumfängli- che Verantwor- tung gegen- über unserer Umwelt und der Gesell- schaft. Aus diesem Grund basieren unse- re Konzepte und Projekte auf sozioökolo- gischen und -ökonomischen Aspekten, wodurch ein Nach- haltigkeitsgrad erreicht wird, der über die Wertschöp- fungsketten im Bau und im Wohnen hinausgeht. Durch die intelligente Nutzung bestehender Strukturen und Ressour- cen können dabei die Baukosten trotz hohem Nachhaltig- keitsfaktor reduziert werden. Ziel dabei ist es, die Stars der Bauprojekte zu realisieren: nachhaltig UND bezahlbar ! Die IZ-spezifische Zertifizierung erfolgt über neun Nachhal- tigkeitsaspekte , die teilweise in den bestehenden Baupro- jekten bereits intuitiv beachtet wurden. Künftig werden sie bewusst und proaktiv als Maßgabe bzw. Handlungsmaxime im sogenannten Nachhaltigkeitstacho angewandt. Dabei werden nicht nur Baumaterialien, Bauweise oder Energie- konzepte bewertet, sondern auch die Siedlungs- und Infra- struktur oder der öffentliche Raum betrachtet: 1. Siedlungsstruktur (z.B. Demografie und Naherholung) 2. Infrastruktur (z.B. ÖPNV, Einzelhandel, Nahversorgung) 3. Lieferkette (z.B. Auswahl regionaler Bauunternehmen) 4. Bauweise (z.B. ressourcenschonende Nutzung) 5. Flächen-/Ressourcenverbrauch (z.B. Entsiegelung) 6. Energiekonzept (z.B. Eigenenergie, Wärmeversorgung) 7. Baustoffe (z.B. Verwendung neuer Baustoffe) 8. Parkierung/Mobilitätskonzept (z.B. E-Ladehubs) 9. Öffentlicher Raum (z.B. Sport-/Bewegungsmöglichkeiten) Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit – der Leitgedanke der neu- en Projekte der Immobilien Zentrum Unternehmensgruppe. Beim Vorhaben VIVO 3 wurden die Anforderungen an ein mo- dernes Quartier harmonisch kombiniert. Details hierzu gibt es auf den Seiten 14 bis 17 . NACHHALTIGKEIT UND BEZAHLBARKEIT Die Stars der Bauprojekte NACHHALTIGKEITSGRAD hoch OUTSIDER Kein Nachhaltigkeits- standard Hohe Baukosten Hohe Abgabepreise STANDARDSETTER Niedriger Nachhaltig- keitsstandard Niedrige Baukosten Niedrige Abgabepreise INNOVATOR Mittlerer Nachhaltig- keitsstandard Hohe Baukosten Hohe Abgabepreise STAR Hoher Nachhaltigkeits- standard Niedrige Baukosten Niedrige Abgabepreise BAUKOSTEN niedrig hoch niedrig 9 Punkte der Nachhaltig- keit als IZ-spezifische Handlungsmaxime „ „ Wir , in der Immobilien Zentrum Unternehmensgruppe, ha- ben die Weichen dafür bereits seit Jahren gestellt und ge- hen noch einen Schritt weiter. Unseres Erachtens ist Nach- haltigkeit ein ganzheitlicher Auftrag und umfasst die Alexander Dietlmeier Geschäftsführung Silberberg Holding GmbH

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